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Letzter, erster Schultag

  • Clara Ziegler
  • 8. Jan. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Jan. 2023

Verfasst am 10.09.2018


Heute hat für mich mein letzter, erster Schultag begonnen. Es ist schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass man so einen Tag nie wieder erleben wird. Nie wieder die Spannung wegen des Stundenplans oder den neuen Lehrern erleben. Heute bin ich in die 12. Klasse (K2) gekommen. Das letzte Schuljahr. Es wird ein Jahr voller Aufregung, Hoffnung, Spannung, Freuden und Enttäuschungen werden.

Ehrlich gesagt habe ich ein wenig Angst. Nicht so sehr vor dem ganzen Klaurenstress, den bin ich ja schon vom letzten Jahr gewohnt. Auch nicht so sehr vor dem Abitur. Natürlich bin ich deswegen auch sehr aufgeregt, aber ich weiß, dass ich es schaffen werde. Vielleicht nicht besonders gut und nicht zu meiner Zufriedenheit, aber ich nehme es wie es kommt und ich werde mein bestes geben. Aber wovor ich wirklich Angst haben ist die Zeit nach dem Abitur. Ende Juni wird mein letzter offizieller Schultag sein, und dann?

Ich weiß, dass sich studieren möchte, aber ich weiß nicht an welcher Hochschule oder Uni ich vielleicht genommen werde, weil so gut sind meine Noten nun wirklich nicht. Außerdem gibt es hier in der Nähe keine Uni oder Hochschule, an der ich studieren könnte. Dann müsste ich wahrscheinlich ausziehen und wie das mit meiner Krankheit und den Verbandswechseln funktionieren soll weiß ich wirklich nicht. Außerdem möchte ich eigentlich nicht von zu Hause weg.

Ich hatte auch schon überlegt ein Jahr zu Hause zu bleiben, das Praktikum, das für das Studium für das ich mich interessiere notwendig ist zu absolvieren und zu arbeiten, um ein wenig Geld zu verdienen. Doch das Problem ist, dass es keine Firma gibt, die eine Behinderte als Arbeitskraft brauchen kann. Das Problem hatte ich schon dieses Jahr in den Sommerferien, als ich eigentlich Ferienarbeit machen wollte. Die Firmen meinen es meist echt nicht böse, doch sie haben einfach nichts, was ich erledigen könnte.

Das gleiche Problem werde ich wahrscheinlich haben, wenn ich nach einen Praktikumsplatz für das Studium suchen werde und das Problem werde ich auch nach meinem Studium haben. Es wird immer schwer sein einen Arbeitsplatz zu finden und ich kann froh sein, dass ich dabei an den Schulen, an denen ich bis jetzt war keine Probleme hatte. Denn nicht jede Schule möchte ein behindertes Kind bei sich an der Schule haben. Aber ich hatte bis jetzt immer Glück und hoffe, dass das auch weiter so bleibt.

Jetzt hoffe ich erst einmal, dass ich das letzte Schuljahr gut hinter mich bringe und mir möglichst wenig Stress mache. Danach werde ich weiter sehen.





 
 
 

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